Die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann hat sich innerhalb weniger Jahre als eine der führenden Sängerinnen ihrer Generation etabliert. Sie fühlt sich auf der Opernbühne genauso zu Hause wie auf dem Lied- und Konzertpodium und wird von Publikum und Kritik gleichermaßen für ihr außergewöhnlich schönes Timbre und ihre einfühlsamen Darbietungen gefeiert, so zuletzt bei den Salzburger Festspielen 2022: „Regula Mühlemann brilliert als strahlende Pamina.“ The Telegraph
Mühlemann eröffnet ihre 2025-26 Spielzeit mit ihrem mit Spannung erwarteten Rollendebüt als Konstanze in Die Entführung aus dem Serail an der Semperoper Dresden in der Inszenierung von Michiel Dijkema und unter der Leitung von Leo Hussain. Später in der Saison singt sie die Rolle erneut als Hausdebüt an der Bayerischen Staatsoper unter der musikalischen Leitung von Ivor Boltons. Die Sopranistin kehrt als Adele in Anna Bernreitners Neuproduktion von Die Fledermaus unter der Leitung von Lorenzo Viotti an das Opernhaus Zürich zurück und singt Gilda in Rigoletto unter der Leitung von Marco Armiliato am Teatro alla Scala.
Auf der Konzertbühne stellt Regula Mühlemann auch in dieser Spielzeit ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Mit dem Orchester der Oper Zürich gibt sie Konzerte in Zürich, Dijon und Hamburg mit Mozarts Exsultate jubilate & Pergolesis Stabat Mater. Mühlemann singt Mozarts Requiem bei Les Grandes Voix-Konzerten in Bern und Paris gemeinsam mit dem Berner Symphonieorchester und kehrt an das Théâtre des Champs-Élysées zurück für Die Schöpfung von Haydn. Die Schweizer Sopranistin gestaltet gemeinsam mit der Geigerin Maria Dueñas die Neujahrskonzerte mit dem Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung von Michael Sanderling. Zusammen mit dem La Folia Barockorchester geht sie auf Tournee und präsentiert in Zürich, Antwerpen, Essen und Liepaja ihr Cleopatra Programm aus dem gleichnamigen Album. Ihre bezaubernden Liederabende sind in Linz, Aarau und Weiden in der Oberpfalz zu hören und in Krakau präsentiert sie ein Johann Strauss Programm in der Tauron Arena. Auf der Residenz- und Schlössertournee des Münchener Rundfunkorchesters präsentiert Mühlemann ein Programm mit Werken von Mozart, Scarletti und Händel. Gemeinsam mit Daniel Hope und dem Zürcher Kammerorchester beschließt die Sopranistin den Saisonabschluss mit einem Mozart und Boulanger Programm.
Zu den Höhepunkten ihrer bisherigen Spielzeiten zählen ihr Rollen- und Hausdebüt als Susanna (Le Nozze di Figaro), Adina (L’elisir d’amore), Blonde (Die Entführung aus dem Serail) an der Wiener Staatsoper sowie Susanna (Le Nozze di Figaro) in Rahmen der Festtage der Staatsoper Unter den Linden Berlin unter dem Dirigat von Daniel Barenboim. An der Staatsoper Unter den Linden präsentierte Mühlemann ebenfalls ihr Rollendebüt der Sophie (Der Rosenkavalier), am Festspielhaus Baden-Baden ihr Rollendebüt der Ilia (Idomeneo) unter der musikalischen Leitung von Thomas Hengelbrock, Marie (La fille du Régiment) an der Opéra de Monte Carlo und die Gilda in Verdis Rigoletto am Theater Basel. Weitere Höhepunkte umfassen ihre Interpretation der Adele in Strauß’ Die Fledermaus an der Wiener Staatsoper und am Teatro Maggio Musicale in Florenz unter der musikalischen Leitung von Zubin Mehta. Regula Mühlemann sang Juliette (Roméo et Juliette) am Luzerner Theater, Echo (Ariadne auf Naxos) am Mailänder Teatro alla Scala, sowie Bellezza in Händels Oratorium Il Trionfo del tempo e del disinganno an der Seite von Cecilia Bartoli bei den Salzburger Festspielen im Sommer 2021. Bei den Salzburger Festspielen 2022 interpretierte sie ebenfalls die Pamina in Mozarts Die Zauberflöte.
Jeder Ton verinnerlicht, jede Sekunde überzeugend.
Auch ihre Präsenz auf der Konzertbühne begeisterte das Publikum. Mit CHAARTS Chamber Artists tourte sie durch die Schweiz, Österreich und Deutschland und präsentierte das Programm ihrer CD Fairy Tales. Die Schweizer Sopranistin verzauberte das Publikum mit dem Programm ihrer CD Lieder der Heimat in der Schweiz und im Wiener Konzerthaus und unternahm Tourneen mit dem Kammerorchester Basel unter der Leitung von Umberto Benedetti Michelangeli.
Zu den ausgewählten Konzertauftritten der letzten Spielzeiten zählen die Aufführung der Mater gloriosa in Mahlers 8. Symphonie am Teatro alla Scala unter der Leitung von Riccardo Chailly, in der Royal Albert Hall in London unter der Leitung von Vasily Petrenko sowie mit der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann. Des Weiteren spielte sie Beethovens Missa Solemnis mit dem Balthasar-Neumann-Orchester, Bachs Jauchzet Gott in allen Landen mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Herbert Blomstedt, Messiah mit dem Kammerorchester Basel sowie Mozarts Die Schuldigkeit des ersten Gebots mit dem Münchner Rundfunkorchester und Alessandro De Marchi. Mit der argovia philharmonic war sie in Mahlers 4. Sinfonie zu hören, mit dem Belgischen Nationalorchester unter der Leitung von Mo. Roberto Gonzalez-Monjas, mit der Philharmonie von Marseille unter der Leitung von Michele Spotti, auf Tournee mit dem Utopia Orchestra und Theodor Currentzis sowie bei den Osterfestspielen in Salzburg mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Mariss Jansons. Regula Mühlemann führte unter anderem Mozarts Große Messe c-Moll, Felix Mendelssohn Bartholdys Lobgesang und Beethovens 9. Sinfonie auf, sang Brahms‘ Requiem, Carmina Burana, Bachs Passion und h-Moll Messe auf. Regula Mühlemann hat mit namhaften Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Valery Gergiev, Nello Santi, Sir Simon Rattle, Daniel Harding, Andrés Orozco-Estrada, Pablo Heras-Casado, Ivor Bolton, Pinchas Steinberg, Christian Thielemann und Gianandrea Noseda zusammengearbeitet und war in den renommiertesten Konzertsälen Europas zu Gast. Außerdem widmet sich Regula Mühlemann auch dem Liedgesang. Wichtige Erfahrungen sammelte sie dabei in der Zusammenarbeit mit den Liedbegleitern Tatiana Korsunskaya und Helmut Deutsch.
Die Sopranistin war bereits in mehreren Filmen zu sehen: In einer Verfilmung der Oper Der Freischütz von C. M. v. Weber spielte und sang sie die Rolle des Ännchens, in einer weiteren Filmadaption von Glucks Oper Orfeo ed Euridice die Rolle des Amor. Zuletzt war sie 2018 in Bernard Webers Dokumentarfilm „Der Klang der Stimme“ zu sehen. Außerdem ist die Künstlerin zweifach beim Adventskonzert des ZDF in der Dresdner Frauenkirche zu Gast gewesen. Ihre außerordentliche Präsenz stellt sie außerdem im Virtual Reality Projekt „Spot on Mozart“ unter Beweis, welches in Zusammenarbeit mit dem Mozarteum Salzburg initiiert und mit 360° Kameras gedreht wurde.
Wie berückend schön die gleichsam aus Gold und Silber legierte Stimme klingt…
Regula Mühlemann hat mit Sony Music Classical zahlreiche Bestseller und preisgekrönte Aufnahmen aufgezeichnet. Mit ihrem von Kritikern hochgelobten Debütalbum «Mozart Arias» (2016) gewann sie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (Bestenliste) und erntete für ihr zweites Album Cleopatra (2017) ebenfalls beste Besprechungen („Wie berückend schön [klingt] die gleichsam aus Gold und Silber legierte Stimme“, „Das Recital zeichnet sich, summarisch gesagt, durch die musikalische Bilderfolge ebenso aus wie durch die Begegnung mit einer stimmlichen und technischen Hochbegabung“ Jürgen Kesting/Fono Forum). 2018 erhielt Regula Mühlemann den OPUS Klassik als „Nachwuchskünstlerin des Jahres“. Ihr drittes Solo-Album Lieder der Heimat wurde im Herbst 2019 mit einer Auswahl an wunderbaren Liedern von Schubert und Schweizer Komponisten veröffentlicht. Im Folgejahr erschien das vierte Solo-Album Mozart II, ebenfalls aufgenommen zusammen mit dem Kammerorchester Basel und Umberto Benedetti Michelangeli und erhielt dafür den OPUS Klassik 2021 in der Kategorie der Solistischen Einspielung Gesang (Oper). Ihr fünftes Album Fairy Tales (2022), das die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Welt der Feen, Elfen und Nymphen entführt, wurde 2023 mit dem Opus-Klassik-Preis ausgezeichnet.
Regula Mühlemann wurde in Luzern geboren. Sie studierte an der dortigen Hochschule bei Prof. Barbara Locher. Erste Erfahrungen auf der Opernbühne sammelte die junge Sopranistin schon früh am Luzerner Theater. Danach führten sie Engagements u.a. als Despina (Così fan tutte) ans Teatro La Fenice nach Venedig. Im Sommer 2012 gab sie ihr Debüt als Junge Papagena in der Oper Das Labyrinth von P. v. Winter bei den Salzburger Festspielen. Regula Mühlemann erhielt zahlreiche Preise und Stipendien. 2015 war sie Finalistin des Wettbewerbs «Cardiff Singer of the World».
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