Regula Mühlemanns erstes Engagement des Jahres führt sie an das Teatro Maggio Musicale in Florenz, wo sie als Adele in Johann Strauss‘ Die Fledermaus zu hören ist. Im Zentrum dieser Operette steht eine klassische Dreiecksbeziehung, deren Täuschungen und Eifersuchtsszenen sich vor der heiteren Kulisse eines Maskenballs abspielen, sodass den Protagonisten in ihren Verkleidungen eine Freiheit zuteilwird, die andernfalls für sie unerreichbar wäre. Im Rausch des Champagners, der die Stimmung auf dem Fest hebt, scheint sich das Geheimnis des Glücks zu enthüllen: Es ist besser, alles zu vergessen – wenn auch nur vorübergehend – als das Unvermeidbare zu akzeptieren. So werden die Leichtigkeit und Ernüchterung der Handlung in eine phantasmagorische Montage heterogener musikalischer Elemente übersetzt. Natürlich schlägt das Herz der Fledermaus im Dreiertakt des Walzers, doch das musikalische Potpourri, das Strauss in dieser Operette erschafft, umfasst auch Polkas, Arien im Stile italienischer Opern, Zitate aus den Hits der damaligen Zeit (Offenbachs Operetten) sowie Volkslieder, wie etwa den Csárdás, den Rosalinde auf dem Maskenball singt.

In der neuen Inszenierung von Josef Ernst Köpplinger sind auch Markus Werba als Gabriel von Eisenstein, Valentina Naforniţa als Rosalinde, Giorgio Berrugi als Alfred und Marina Viotti als Orlofsky zu hören. Am Dirigentenpult steht Zubin Mehta. Die Aufführungen finden am 16., 18., 20., 21. und 23. Januar statt.