Sopranistin Regula Mühlemann veröffentlicht ihr zweites Mozart Arien-Album mit dem Kammerorchester Basel am 4. September 2020 bei Sony Classical.

2016 veröffentlichte die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann ihr Debüt-Album bei Sony Classical. Ausgewählt hatte sie dafür Opern- und Konzertarien von Wolfgang Amadeus Mozart. Und die Resonanz war überwältigend. Man sprach von „Mozart-Glück“. BR-Klassik feierte ihre gestalterische Eindringlichkeit und ihre glockenhelle Stimme, die auch in höchster Höhe wunderbar warm klingt: „Diese Kombination macht Regula Mühlemann zu einer herausragenden Mozart-Interpretin“, so das Fazit. „Mozart Arias“ gewann damals zudem den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (Bestenliste).

Seitdem hat Regula Mühlemann nicht nur als Mozart-Sängerin weltweit die Opern- und Konzerthäuser erobert. Sie veröffentlichte zwei weitere, ebenfalls hochgelobte Alben bei Sony Classical („Cleopatra“ und „Lieder der Heimat“), trat zweimal beim ZDF Adventskonzert auf sowie als Preisträgerin bei der ZDF Opus Klassik Gala 2018. Mit ihrem neuen Album kehrt sie erneut mit dem Kammerorchester Basel unter der Leitung von Dirigent Umberto Benedetti Michelangeli zu Mozart zurück – ganz nach dem Motto: Never change a winning team! Für ihr zweites Mozart-Album hat die Sängerin insgesamt neun Lieblingsstücke ausgewählt. Zu hören sind virtuose wie berührende Arien aus den Opern „Die Zauberflöte“, „Il re pastore“, „Lucio Silla“, „Zaide“, „La finta semplice“ und „Idomeneo“. Hinzu kommen die Konzertarien „Ah se in ciel, benigne stelle“ KV 538 und „Un moto di gioia“ KV 579.

An Mozart bewundert Regula Mühlemann dessen tiefe Menschenkenntnis. Zudem sei seine Musik für jeden Sänger und jede Sängerin eine besondere Herausforderung, wie die Sopranistin betont: „Viele denken, Mozarts Musik sei einfach. Je mehr Erfahrung ich als Sängerin habe, desto überzeugter bin ich davon, dass seine Kompositionen mitunter das Schwierigste sind, was man singen kann. Hinter der vermeintlichen Einfachheit, der Ehrlichkeit und Echtheit ist absolut kein Raum für Unsicherheiten – weder technischer noch interpretatorischer Art. Wenn man Mozart nicht zu 100% meint und fühlt, merkt jeder das sofort.“

Auf ihrem neuesten Album ist Mühlemann außerdem in der Partie der „Susanna“ aus „Figaros Hochzeit“ zu erleben. Und wie sie einmal in einem Interview verraten hat, war es nicht nur ihre erste Mozart-Oper überhaupt, die sie damals als Teenager in Zürich gehört hat, sondern „Le nozze di Figaro“ löste in ihr den Wunsch aus, Sängerin zu werden. „Ich war damals so berührt und voller Glück und dachte einfach nur: Ich will/muss auch so etwas Schönes singen.“

Nachdem die Mozart-Produktion der „Zauberflöte“ mit Regula Mühlemann als Pamina bei den Salzburger Festspielen 2020 nicht stattfinden kann und auf 2021 verschoben wurde, freut die Sängerin sich umso mehr auf ihr kommendes Mozart-Engagement an der Wiener Staatsoper, wo sie die Rolle der Blonde in der mit Spannung erwarteten Neuinszenierung der Mozart-Oper „Entführung aus dem Serail“ durch Hans Neuenfels unter der Leitung von Antonello Manacorda singt.