Critical Acclaim: Juliette debut

„Regula Mühlemann und Diego Silva geben ein hinreissendes Liebespaar ab. Sie interpretieren ihre Rolle mit grosser Natürlichkeit. Roméo und Juliette begegnen sich mit viel Körperlichkeit: Es gibt innige Umarmungen und Küsse, nichts wirkt aufgesetzt. Zwischen den beiden stimmt die Chemie. Auch gesanglich harmonieren Regula Mühlemann und Diego Silva hervorragend.“

SRF

„Mühlemann als fragile, aber doch selbstbewusste Juliette verkörpert emotional den Zwiespalt einer sechzehnjährigen Seele, die kompromisslos und leidenschaftlich liebt, ihre Stimme, mal glockenhell und sanft, mal verzweifelt und wutentbrannt, ist immer klar, tragend und stark. Silvas Timbre passt wie angegossen dazu. Sein Vibrato allein hat Gänsehautcharakter, im Duett mit Juliette rühren die beiden buchstäblich zu Tränen. Insbesondere im letzten Akt, dem herzzerreissenden Schlussakkord, als Romeo und Julia ein letztes Mal den Anbruch des Tages besingen, ist es, als weinten die Sänger selbst.“

Zentral Plus

„Diesmal hat sich Luzern der Mitwirkung der jungen Sopranistin Regula Mühlemann versichert, die soeben mit ihrer Cleopatra-CD den OPUS-KLASSIK-Preis als Nachwuchskünstlerin geholt hat. Den Kennern nicht mehr unbekannt, überzeugt die gebürtige Luzernerin durch erstaunliche Perfektion in diesem Alter. Und als Bild einer Julia wirbelt sie nun über die Bühne und erobert nicht nur das Herz von Roméo, sondern auch die Herzen des Publikums im Sturm.“

Online Merker

„Es gibt Theatererlebnisse, die prägen sich unauslöschlich ins Gedächtnis ein. Gut möglich, dass die Premiere von Charles Gounods «Roméo et Juliette» am Freitag im Luzerner Theater mit Regula Mühlemann in der weiblichen Titelrolle dazu gehören wird. Denn geschafft hat das die Luzerner Sopranistin schon vor acht Jahren mit einer Nebenrolle am Luzerner Theater: Bei ihrem Auftritt als Barbarina in Mozarts «Figaro» machte der bezaubernde Silberglanz und die Leichtigkeit ihrer Stimme auf Anhieb klar, dass hier ein Stern aufging.

Jetzt, wo sie längst ein internationaler Star geworden ist, kehrt sie also in einer für sie neuen Titelrolle zurück ans Luzerner Theater (Interview in der Ausgabe vom Mittwoch). Man spürte an der Premiere, dass sich Mühlemann und das Luzerner Publikum dank ihrer zahlreichen Auftritte in der ­Region und vor allem im KKL ­verbunden fühlen. Der Applaus am Ende von Gounods hochromantischer Shakespeare-Oper war am Freitag enthusiastisch und brandete beim Erscheinen Mühlemanns an der Rampe auf.“

Tagblatt